Nach meinem Tag Pause in Dundee geht es weiter, Endspurt sozusagen. Ähnlich wie in Edinburgh nehme ich den Bus um aus dem Stadteinzugsgebiet heraus zu kommen. Während ich in Edinburgh damit noch mind. einen Tag dazu gutmachen musste, reicht diesmal der normale Stadtbus nach Broughty Ferry. Das erste mal das ich einen Schaffner in einem Bus gesehen habe der die Karten verkauft. Broughty Ferry liegt direkt an der Tay-Mündung, sozusagen zwischen Tayport und dem Tentsmuir Forest und hat entsprechend der strategischen Lage eine Burg. Leider wurde ich dort wieder rausgeworfen. Öffnungszeit erst ab 10, es ist 9.30.
Der folgende Weg ist mehr oder minder wieder der Nordsee-Radweg: gut ausgebaut, Großteils geteert. Die Meilen fallen recht schnell. Mittagspause in East Haven, mal wieder Tesco Sa(n)dwiches im Sonderangebot. Der nach Arbroath ist angenehem aber unspektakulär. Anders verhält es sich mit dem Leuchtturm auf dem Riff (Bell riff) vor Arbroath. In dem Haus für die Familien und die Kommunikation mit dem Tower ist ein Museum eingerichtet. Leider hab ich den Leuchtrum in 11 Meilen Entfernung nur schemenhaft gesehen. Das Design ist aus angepassten Steinen in Schwalbenschwanzverfahren zusammengebaut. Für die damalige Zeit wohl ein Novum. Es hat sich bewährt, denn der Turm steht immer noch, obwohl die Wasserlinie bei Flut über das Fundament geht (bis zu 11m !)
Einkauf in Arbroath, wieder Ärger mit/über Poundland, mit 5 Dosen geht es auf Campsuche. Mitten in den Seaton Cliffs gibt es einen Waldstreifen in dem ich mich niederlasse. Bei der Aussicht verspricht es ein toller morgiger Tag zu werden. Es gab verrückten Regen in der Nacht, wie gut das ich das Zelt unter Bäumen aufgebaut hatte.